Kochbuch Rezension “Es muss nicht immer Hirn sein“ von Chris van Harb (2013)

Vor einiger Zeit habe ich über ein Kochbuch von Lilly Vanilli zu Cupcakes geschrieben – hier kommt nun das logische Pendant von Chris van Harb. In 10 Kurzgeschichten erzählt die Autorin über Zombies und ihren Vorlieben für Innereien und kombiniert sie mit (essbaren) Rezepten.

Chris van Harb: “Es muss nicht immer Hirn sein” (2013), CropTop

Chris van Harb: “Es muss nicht immer Hirn sein” (2013), CropTop

Chris van Harb: “Es muss nicht immer Hirn sein” (2013), Buchdeckel

Chris van Harb: “Es muss nicht immer Hirn sein” (2013), Buchdeckel

Insgesamt finde ich die Idee witzig, vorausgesetzt man mag Innereien: van Harb erzählt jeweils eine kurze Zombiegeschichte und ergänzt sie durch ein passendes Rezept. Beispielsweise handelt die erste Kurzgeschichte von einer Familie Bries, die für unverhofften Besuch noch schnell passendes Menschenfleisch braucht. Ergänzt wird die Geschichte durch ein passendes Rezept mit „Magen mit Püree“.

In den anderen Geschichten geht es um ähnliche Alltagsprobleme von Zombies, die mit Rezepten zu Innereien von Blutbrei bis Nierentopf vermengt werden. Nachkochen würde ich keines der Rezepte, aber die Art und Weise wie Zombies mit relativ irdischen Problemen dargestellt werden, ist zumindest witzig.

Mit etwa 100 Seiten ist es eher ein Büchlein denn ein Buch. Ehrlicherweise muss ich auch gestehen, dass mir vor allem das Cover von Erica Syverson (http://artofericasyverson.com/) gefallen hat, wie vermutlich den meisten anderen Lesern auch. Die Geschichten selbst sind meiner Meinung nach mittelmäßig gelungen, manche waren etwas zäh zu lesen oder mit einem seltsamen Ende versehen. Da ich auch keine Innereien esse, wird mir aber zumindest das witzige Cover in Erinnerung bleiben.

Chris van Harb: “Es muss nicht immer Hirn sein 2” (2013), Buchdeckel

Chris van Harb: “Es muss nicht immer Hirn sein 2” (2013), Buchdeckel

Ebenfalls in 2013 hat Chris van Harb übrigens auch eine vegetarische Version des Buches veröffentlicht. Hier werden weniger schreckhafte Gerichte serviert wie etwa Eiersalat oder Bohnen. Das mir so „schmackhafte“ Cover schaut auch ziemlich ähnlich aus, außer dass die Dame nun ein paar Karotten in der Hand hält.

Ansonsten werden wieder Zombiegeschichten „serviert“, die mitunter skurril oder auch witzig sind. Manche davon gelungen, in jedem Fall in dieser Kombination aber eine nette Idee. Leider muss ich ehrlicherweise sagen, dass ich von den Geschichten (durch das Cover) mehr erwartet hätte. Aber ich finde es einen vielversprechenden Anfang!

Links

Blog der Autorin Chris van Harb: http://gedankenflitzer.blogspot.de/
Seite der Illustratorin Erica Syverson: http://artofericasyverson.com/

Außerdem gibt es auf YouTube einen Teaser zum Buch und eine Hörprobe:

[youtube https://www.youtube.com/watch?v=VVe5UCrixZc]
[youtube https://www.youtube.com/watch?v=UBXNId2RRJg]

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