Mir ist klar, dass die US-amerikanische TV-Serie “The Walking Dead”, bei der es im Kern um die Welt nach einer Zombie-Apokalypse geht, ein ziemlicher Unsinn ist. Gleichzeitig finde ich die Charaktere der Serie, welche auf dem gleichnamigen Comic beruhen, und ihre Konflikte miteinander und sich selbst, aber ziemlich interessant. Anlässlich der aktuellen 5. Staffel nachfolgend ein Rückblick.
Macht, Eutanasie, Abtreibung, … viele der Themen sind zwar grundsätzlicher Natur, werden in der Serie aber mit einer ungewohnten Tiefe gezeigt. Nicht nur aus dem Grund habe ich die vergangenen Staffeln mit Begeisterung verfolgt (und kann auch damit leben, dass es sich nicht um einen Sundance-Festival-Gewinner handelt).
Staffel 1 (6 Episoden, 2010)
Die erste Staffel beginnt mit einem Pilotfilm. Rick Grimes, ein Hilfssheriff in Georgia, wird während eines Einsatzes schwer verletzt und fällt ins Koma. Als er erwacht, hat eine Apokalypse von Zombies stattgefunden. Zusammen mit einer kleinen Anzahl von Überlebenden beginnt nun eine permanente Flucht. Eine der ersten Stationen ist ein Kaufhaus in Atlanta, wo er auf eine Gruppe anderer Überlebender stößt. Verfolgt von Zombies (Walker, d.h. Streuner oder Biter, d.h. Beißer genannt), gelangen sie schließlich in ein Seuchenzentrum und hoffen dort auf Rettung. Der einzig überlebende Arzt erklärt ihnen zwar den Prozess im Gehirn, welcher Menschen zu Zombies werden lässt, teilt Rick aber auch mit, dass sie alle diesen Virus im Körper haben.
Staffel 2 (13 Episoden, 2011)
Die Gruppe fährt weiter nach Fort Benning und trifft unterwegs auf eine Farm, wo sich ebenfalls eine Gruppe Überlebender verschanzt hat. Im Schuppen halten sie ihre Verwandten gefangen, welche inzwischen zu Zombies mutiert sind. Nach mehreren Konflikten in der Gruppe werden die Zombies erschossen und darüber hinaus bedrohen innere Konflikte die Truppe. Da zahlreiche Zombies durch den Lärm angelockt werden, müssen alle die Farm verlassen und weiter fliehen.
Staffel 3 (16 Episoden, 2012)
Der Großteil der Gruppe findet Unterschlupf in einer verlassenen Gefängnisanlage. Der Rest flieht in eine Stadt namens Woodbury, welche von einem Mann mit Namen Governor regiert wird und “zombiefrei” weitgehend einer normalen Stadt gleicht. Zunehmend treten die Konflikte der beiden Gruppen in den Mittelpunkt und weniger die Zombies selbst. Nach mehreren Konfrontationen der Gruppen “siegt” schließlich Rick’s Gruppe und der Rest der Stadtbewohner ziehen in die Gefängnisanlage um.
Staffel 4 (16 Episoden, 2013)
Die Gruppe hat sich im Gefängnis weitgehend eingerichtet, es gibt inzwischen Arbeitsteilung und eine kleine Landwirtschaft mit Gemüse und Schweinen. Plötzlich bricht allerdings ein Virus im Gefängnis aus, an welchem zahlreiche Mitglieder der Gruppe sterben. Die Gruppe wird aus dem Gefängnis vertrieben, der Governor und ein Teil aus Rick’s Gruppe sterben dabei und zunächst sind alle verstreut und in kleinen Gruppen unterwegs. Schließlich wandern sie alle einzeln entlang der Gleise zu einer Stadt namens “Terminus” und werden von den dortigen Bewohnern allerdings gefangen genommen. An dieser Stelle endet die Staffel mit dem treffenden Cliffhanger und weiter geht es mit Staffel 5.
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