An manchen Tagen fühle ich mich unverstanden von der Welt. Nachdem schon niemand – wirklich NIEMAND – in meinem Umfeld meine Begeisterung für Walking Dead geteilt hat, bekam ich nun eine Veräppelung in Form des Comics “The Walking Depp” des Spaniers Fonollosa geschenkt.
Worum geht es?
Inhaltlich hält sich Fonollosea relativ stark an das Original: Rick erwacht im Krankenhaus in einer Zombiewelt und kämpft sich zu Sohn und Frau vor, die sich inzwischen mit seinem besten Freund vergnügt hat, während sich Rick mit dem “quoten-Asiaten” durch die Toten quält. Zugegebenermaßen ist der Comic witzig, wenn man das Original kennt, außerdem finden sich auch noch recht geistreiche Nebenszenen mit Dr. House und anderen Figuren aus der Fernsehwelt.
Summa summarum bleibt der Spanier Fonollosea, dessen Comic im Spanischen „Los Muertos Reviviendes“ heißt, nahe dem Original von Robert Kirkman. Beinahe jede einzelne Szene bzw. jeder Grobablauf nimmt der Satiriker auseinander und setzt sie genüsslich neu zusammen. Dies zeigt sich auch an den Namen der Figuren: So wird aus Rick Grimes kurzerhand „Dick Grind“ und Sohn Carl wird zu „Karlchen“. Und während die Truppe am Lagerfeuer sitzt, singen sie entsprechend DJ-Ötzis Hit „Ein Stern, der deinen Namen trägt“.
Mein Fazit
Der Grad des Humors ist insgesamt recht flacher Slapstick irgendwo zwischen „Monty Python“ und „Scary Movie“. Kennt man das Original, muss man sicher ab und an grinsen, weil die Story eigentlich ja eh ein Blödsinn ist. Insgesamt würde ich mir aber keine weiteren Teile kaufen, denn wie bei allen Kopien ist das Original immer noch am besten..
Kostenlos probelesen
Paninicomics bietet übrigens an, auf der Homepage das Comic kostenlos probe zu lesen.
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